Heute stand die Abfahrt in Honfleur auf dem Programm – ganz gemütlich, kein Stress. Unser treues Gefährt ObeliX rollte souverän los, und nach einem kleinen, aber durchaus wichtigen Einkaufsstopp (Proviant geht immer!), waren wir tatsächlich schon um 11:15 Uhr in Bayeux. Frühaufsteher deluxe!
Und siehe da: das Wetter – entgegen der ewigen Lügen unserer WetterApp – war mal wieder viel besser als befürchtet.
Also beschlossen wir, Bayeux unsicher zu machen. Ein kleiner Spaziergang in die Stadt – easy. Doch dann der Schock: Das Centre Guillaume le Conquérant geschlossen! Wegen Renovation. Bis Oktober 2027. Ja hallo?!
Der berühmte Teppich von Bayeux, ganze 68 Meter lang (und dabei nur 52 cm hoch – quasi das Cinemascope des 11. Jahrhunderts), bleibt uns also verwehrt. Schade, denn 58 Szenen voller Drama, Intrigen und Schwertgeklirr hätten wir schon gern mit eigenen Augen gesehen. Von Harald Godwinsons Treffen mit König Edward bis hin zur epischen Schlacht von Hastings am 14. Oktober 1066 – alles fein säuberlich gestickt. Netflix im Mittelalter sozusagen.
Als Alternative besuchten wir die riesige, beeindruckende Kathedrale von Bayeux, die in all ihrer Pracht nicht weniger Geschichte atmet.
Danach schlenderten wir weiter durch das hübsche Städtchen, gönnten uns den Kauf eines feinen Likörs (Claudia freut sich schon!) und kehrten nach zwei Stunden wieder zu ObeliX zurück.
Am Abend wagten wir dann den kulinarischen Ausflug ins chinesische Restaurant. Das Essen war durchaus gut, kam qualitativ aber nicht ganz an unseren geliebten „Rosengarten“ in Rheinfelden heran. Genossen haben wir es trotzdem – und satt geworden sind wir allemal.
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