Besichtigung Burg und Stadt danach Ausspannen ;-)
Nach dem Z'morge ging es durch Wälder und am Vätternsee-Ufer in Richtung Carlsborg. Hier fanden wir einen super Stellplatz direkt am Ufer des Vätternsees. Nachdem wir uns eingerichtet haben, gehen wir mit den Velos die Umgebung erkunden, haben eingekauft und uns mit einer netten Schwedin unterhalten, welche uns ein paar Tips für Carlsborg gab. Die Sonne lacht vom Himmel, so haben wir den Nachmittag am Wasser genossen, und Pläne für den kommenden Tag geschmiedet. Klar ist jetzt schon, dass wir sicherlich zwei Nächte hier verbringen werden. Am Donnerstag war das Wetter nicht mehr so gut wie am Vortag. Wir packten unsere Velos und fuhren zur Festung Karlsborg. Der Baubeginn dieser Festung war 1819 und wurde 90 Jahre später fertigerstellt. Die Carslborg gehörte zu den grössten Festungen in Europa. Die Festung wurde als Kernstück des schwedischen Zentralverteidigungsystems erbaut. Sie sollte im Kriegsfall die königliche Familie, die Regierung und den Reichstag sowie die schwedischen Goldreserven aufnehmen. Die Schweden planten den Feind ins Land vordringen zu lassen, ihn durch kleinere Gefechte zu ermüden, um ihn schliesslich durch einen konzentrierten Angriff besiegen zu können. Diese Strategie war Anfang des 19. Jahrhunderts entstanden, nachdem man Finnland an Russland verloren hatte und sich Stockholm als plötzliche Grenzstadt in bedrohlicher Lage sah.
Wir besuchten auch das interessante Festungsmuseum, welches einen hervorragenden Blick in die Vergangenheit der Festung zeigte. Auf dem Retourweg wurden wir von einem heftigen kalten Regenschauer erwischt, welcher aber nach ca. 15 Minuten vorbei war. Unterwegs haben wir noch einen alten Amerikaner gesehen. Die Schweden haben irgendwie eine Vorliebe für ältere Sachen, denn überall findet man auch Hinweisschilder mit "Loppis" darauf, also Flohmarkt.
Im Laufe des Nachmittags versuchte sich Roger im Fischen. Der erste Auswurf ging in die Binsen: Köder weg. Nach der Neumontage des Vorfaches ging es mit einem "Spinner" erneut ans Fischen. Nach dem dritten Auswurf hat hat etwas angebissen. Der Drill ging jedoch nur kurz und das Vorfach war weg. Roger versuchte es dann noch mit der zweiten Rute, jedoch biss keiner mehr an. Beruhigend war, dass es den anderen Fischer nicht besser ging. Nachdem es also keinen Fisch zum Abendessen gab, gingen wir zum Vietnamesen und genossen ein feines Nachtessen.
Am Abend beschlossen wir, noch eine weitere Nacht zu bleiben.
Der Freitagmorgen startete mit Regen und einem kühlen Wind. Trotzdem genossen wir den Tag mit viel Ruhe und planten den kommenden Tag, welcher gemäss Wettervorhersage ein Regentag sein wird. Ziel ist Mariestad am Vänernsee.
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