Geführte Stadtbesichtigung mit erstaunlichem Ende

Deutschland
Was stimmt hier nicht?

Was stimmt hier nicht?

Heute haben wir um 11 Uhr eine Stadtführung gebucht. Gemäss Wetter-App sollte es eigentlich ein recht sonniger Tag werden, doch wurden wir eines besseren belehrt: es war bewölkt und es ging ein kalter Wind. Vor dem Treffpunkt warteten ca. 100 Personen auf die Führung. Wir wurden in vier Gruppen aufgeteilt und los ging es. Zuerst besuchten wir den Goldenen Saal im Rathaus, danach ging es den verschiednen Brunnen nach und wohl als Hauptattraktion besuchten wir die Fuggerei, eine über 500 Jahre alte soziale Einrichtung, welche im Auftrag von Jakob Fugger erstellt wurde. Personen, welche in der Fuggerei wohnen wollten, mussten bedürftige Augsburgerinnen oder Augsburger und katholisch sein. Die Jahreskaltmiete beträgt heute 88 Cent (früher 1 Gulden) und täglich 3 Gebete (Ave Maria, Vater uns und das Glaubensbekenntnis). Ab 22 Uhr sind die Tore zur Fuggerei geschlossen. Wenn man vor Mitternacht (also zwischen 22 und 23.59 Uhr nach Hause kam) musste man das Ochsentor wählen. Dort wartete ein Pförter, welcher dem Eintretenden 50 Cents abknöpft. Sollte ein Bewohner jedoch erst nach Mitternacht nach Hause kommen, muss er 1 Euro entrichten. Dies konnte also für Nachtschwärmer doch recht ins Geld gehen. Das Durchschnittseinkommen der Fuggerei-Bewohner liegt zwischen 600 und 900 Euro im Monat!

Nach rund zwei Stunden Führung kam ein leichter Hunger auf. Wir genossen ein deftiges Brauereimahl und fuhren dann satt, glücklich und zufrieden zurück zu unserem PhoeniXli.


Übernachtung

SP mit Ver- und Entsorgung und Stromanschlussmöglichkeit.

Koordinaten: 48.36999, 10.87774
Position auf Google Maps